Das "Maximus" in Schaan war ein Neubau, welcher präzise berechnete Abwärme von Spielautomaten bei der Klimatisierung des gesamten Gebäudes berücksichtigte. Dies wurde durchgeführt, um die ökonomischste Klimatisierung des Gebäudes zu erreichen, ganz ohne Wärmepumpe. Dadurch wurde zwar die Komplexität an die Planung und Regelaufgabe erhöht, schlussendlich konnte das Ziel jedoch wie gewünscht erreicht werden. Natürlich mussten hierfür einige Kompromisse eingegangen werden.

Über zwei Schaltgerätekombinationen, eine im Kellergeschoss für die Wärme und Kälte und eine im Dachgeschoss für die Lüftungsanlagen konnten wir die komplexe Regelungsherausforderung funktionell und effizient lösen.
Fernwärme und Kälte aus Grundwasser werden über teils geteilte Zuleitungen im Gebäude nach Bedarf bereitgestellt. Die Sensoren, die vom Elektroinstallateur bereitgestellt und mit KNX angebunden und programmiert wurden, werden abgefragt und nötige Freigaben weitergegeben. Dutzende Unterflurkonrektoren werden ebenfalls von unserer Steuerung angesteuert und liefern die nötige Kühlleistung, um die Räumlichkeiten auf Komforttemperatur zu halten.
Die Normen zum Brandschutz und erwartete Funktionalität und Konfigurationsmöglichkeiten bestehen bei allen Lüftungsanlagen. Ionisationmodule für die Casinoräumlichkeiten sind berücksichtigt und deren Informationen werden über BACnet abgefragt, geloggt und bereitgestellt.

Zusätzlich gab es einige Wünsche vom Betreiber, MCL-Resorts, welche wir gerne im Nachtrag ausgeführt haben. Dies betraf besonders die individuelle Limitierung einiger Unterflurkonvektoren, um den Komfort von Mitarbeitern zu erhöhen sowie die Möglichkeit von Hotelgästen, die Klimatisierung des Hotelzimmers zu beeinflussen als auch das Berücksichtigen von offenen Fenstern. Hierfür wurde auch über KNX mit der Alarmanlage kommuniziert.

Alles in allem ein komplexes jedoch bereicherndes Projekt, welches meine Fähigkeiten zur Projektleitung sowie Programmierung getestet hat.


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